Pinia Berkowicz

Stationen - Pinia Berkowicz
Stationen - Pinia Berkowicz
  • geboren am 15.7.1906 in Wolanow, gestorben am 14.1.1978,   Inhaber eines Textilgeschäfts in Wolanow
  • 1939 Enteignung
  • 12.8.1942 verhaftet in Wolanow
  • KZ Lublin-Majdanek/Außenlager Blizyn, Arbeit im Steinbruch

Vor dem Krieg

bis Juli/August 1943: Wolanow, Ghetto Wolanow

Ich lebte in einer staendigen Todesfurcht und zitterte um das Leben meiner kleinen Kinder und meiner Ehefrau, da Kinder die ersten waren, die man umbrachte. Im Jahre 1942 brach eine Typhusepidemie im Lager aus. Ich erkrankte an Typhus und befand mich in einem entsetzlichen Zustand. Das furchtbarste aber war fuer mich, dass meine geliebte Ehefrau und zwei meiner Brueder am Typhusfieber zugrunde gingen. 1943 hat man meinen Vater und meine Kinder umgebracht.

Quelle: Eidesstattliche Erklärung

Ghetto
Ort Wolanów
Bezeichnung  
Gebiet General­gouvernement, Distrikt Radom (1939-1945)
Eröffnung 01.07.1941
Liquidierung 01.07.1942
Deportationen ab 01.07.1942
Quelle:
Zwangsarbeitslager für Juden im "Generalgouvernement"
Ort Wolanów
Gebiet General[gouvernement, Distrikt Radom (1939-1945)
Eröffnung 1940
Schließung Juli/August 1943
Deportationen Die Häftlinge wurden in die Zwangs­arbeits­lager für Juden Radom, Blizyn und Starachowice "überstellt".
Häftlinge  
Geschlecht Männer
Einsatz der Häftlinge bei Firma Kuhlmann, Hannover; Firma Wilhelm Hölscher; Hannover; Firma Jünicke (oder Jenicke), Bauunter­nehmen; NSKK (National­sozialistisches-Kraftfahr-Korps), Komman­dantur; Hegent & Höner, Hamburg; Firma vonder Wetter
Art der Arbeit Bauarbeiten, Arbeit auf dem Flugplatz, Maler- und Anstreicherarbeiten
Quelle: deutschland-ein-denkmal.de

Blizyn

Außenlager des Konzentrationslagers Lublin-Majdanek, Nebenlager von Radom
Ort Bliżyn
Bezeichnung  
Gebiet Generalgouvernement, Distrikt Radom (1939-1945)
Eröffnung Februar 1944, vorher Zwangsarbeitslager für Juden
Schließung "Evakuierung" am 30.07.1944 nach KZ Auschwitz. Am 09.10.1944 wird das Nebenlager noch mit 15 Häftlingen erwähnt
Deportationen  
Häftlinge  
Geschlecht Männer
Einsatz der Häftlinge bei SS-WVHA/Amt W IV/1 Deutsche Ausrüstungswerke GmbH; SS-WVHA/Amt W I/2 Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH
Art der Arbeit Arbeit im Steinbruch; Arbeit in der Munitionsfabrik
Quelle:

Auschwitz, Dachau, Landsberg

Häftlingspersonalbogen KZ Dachau; Quelle: Individuelle Häftlingsunterlagen KZ Dachau,1.1.6.2/9979538/ITS Digital Archive, Arolsen Archives
Häftlingspersonalbogen KZ Dachau; Quelle: [1]
Baustelle Landsberg/Kaufering
Dokumentation des Bauablaufs; Bunker, Iglinger Straße (Teilstück der nördlichen Abschlußwand des Bunkers mit dem Ausschnitt der Eisenbahnzufahrt); Quelle: [2]
Dokumentation des Bauablaufs; Bunker, Iglinger Straße (Gleisanlage, die in den Bunker führt); Quelle: [3]
ITS Auskunft, Quelle: Akten Konrad Kittl
ITS Auskunft, Quelle:[4]
ITS Auskunft, Quelle: Akten Konrad Kittl
ITS Auskunft, Quelle: [5]

Nach dem Krieg

Anmerkungen

Weitere Quellen

Entschädigungsamt

Stuttgart 1965-1967

Anmerkungen

  1. Akten siehe Staatsarchiv Ludwigsburg
  2. Pinia Berkowicz heiratete am 12.6.1946 Anna Roza in Stuttgart
  3. Es gibt Dokumente mit unterschiedliche Geburtsjahren in den Archiven und Unterlagen: 1906/1908. Allerdings stimmen in den Dokumenten die Vornamen der Eltern sowie der Name der Ehefrau überein. Bei den unterschiedlichen Jahresangaben muss es sich um Übertragungsfehler handeln.

Bildnachweis

  1. Individuelle Häftlingsunterlagen KZ Dachau,1.1.6.2/9979538/ITS Digital Archive, Arolsen Archives
  2. Stadtarchiv Landsberg, Bild Bunker_026
  3. Stadtarchiv Landsberg, Bild Bunker_027
  4. Akten Konrad Kittl
  5. Akten Konrad Kittl